Was ich so auf Reisen dabeihabe
Klamotten:
Je nach Witterung. Im Sommer eine Goretex-Protektorenjacke von Dane, die wirklich wasserdicht ist. Dazu Lederjeans, wenn's schifft 'ne Regenhose drüber und gut is. Bewährt haben sich Bundeswehr-Seestiefel (baugleich mit den Knobelbechern), die das Wasser bei richtiger Pflege erstaunlich lange abhalten.
Im Winter den guten alten Thermoboy (diesen Winter das letzte Mal, nu isser endgültig am Ende) oder wenn's richtig kalt wird (so -10) den Kühlhauskombi.
Unterwäschetechnisch vertraue ich auf die Frottee-Unterhose von der Bundeswehr und bei tieferen Teperaturen auf Faserpelz von Helly Hansen. Die Stiefel sind von Sorel, sehr warm, leider auch sehr weich.
Verpackung:
Ich packe eigentlich alles in Ortlieb - Packsäcke, die Dinger sind absolut wasserdicht, robust und wenn's mal ein kleines Loch gibt, kann man's problemlos flicken.
Das nächste, was ich mir gönnen werde ist das grosse Teil mit Längsrollverschluss.
Ansonsten: einen mittleren Packsack für saubere Klamotten, einen für dreckige, einen für den Schlafkram inclusive Iso.
Schlafen:
Wenn man mal dazu kommt, dann soll's auch komfortabel sein. Zu diesem Behufe habe ich einen Schlafsack der Firma Climb High. Hatte ich vor dem Kauf noch nie gehört und seither auch nie wieder. Das Teil hält sogar mich verfrorenes Wesen bei -17 Grad noch warm, allerdings mit Faserpelz-Unterwäsche von Helly Hansen. Mit einem Fleece-Schlafsack (von Salewa, war im Sonderangebot)kann man das auch noch weiter ausreizen.
Die Isomatte ist von Therm-a-rest, Modell LE (53cm breit, damit's in den Packsack passt, 5cm dick, damit's Kreuz net so weh tut).
Zum Schlafen gehört auch ein Zelt, meines ist von Wolfskin, Modell Time Tunnel, das gab's vor ein paar Jahren als Auslaufmodell zum halben Preis. 
Dreibogen - Tunnelzelt mit grossem Apsis (für's Geraffel und zum kochen bei Dreckwetter), das Gewicht ist mir Wurscht, ich muss es net schleppen.
damit d'r Ranza schpannt:
...sott' m'r ebbes essa! Wenn's nicht immer nur belegte Brote (Vesperbrett und ausreichend grosses Messer mitnehmen) geben soll, ist ein Kocher hilfreich. Ich hab schon einige ausprobiert, von Trangia, Sigg, MSR und Juwel.
Pro & Contra
- Trangia : Spiritus, Alugehäuse
- Pro: umfangreiches Topfset, Top - Windschutz, kein Werkzeug notwendig, geringe Verschmutzung, stabiler Stand
- Contra: schlechte Heizleistung, Alu - Abrieb in den Töpfen
- Sigg: Spiritus, VA-Gehäuse
- Pro: Top - Windschutz, kein Alu - Abrieb, kein Werkzeug notwendig, gut sauberzuhalten, stabiler Stand
- Contra: schlechte Heizleistung, Topfset nicht so umfangreich wie beim Trangia
- Juwel: einer der Kultkocher, Benziner mit charackeristischem Sound
- Pro: Primitivkonstruktion, wird seit Jahrzehnten unverändert gebaut, billig, gute Heizleistung, komplettes "Bordwerkzeug"
- Contra: nicht für längere Kochereien geeignet, der Druck im Tank wird zu gross und die Flammen schlagen überall raus, wo Druck entweichen kann. Sehr spektakulär. Zu kleine Topfauflage. Zum "Vorglühen" muss man Brennpaste oder Sprit aussen auf den Tank kippen und anzünden, was den Kocher immer total einsaut, wackeliger Stand, weil geringer Durchmesser
- MSR Whisperlite: Benziner, die Spritflasche ist der Tank
- Pro: sehr klein und leicht, gute Heizleistung, kann auch mal länger brennen, grosse Topfauflage, stabiler Stand
- Contra: windiger Windschutz aus dicker Alufoile, die übliche Sauerei beim "Vorglühen", Flamme kaum zu regeln.
Benzin oder Spiritus?
Eine Glaubensfrage :-) Ich bevorzuge Benziner, weil ich auf'm Moped eh Benzin dabeihabe. Ausserdem ist die Heizleistung besser, dafür hat man ständig dreckige Töpfe.
Demnäxt werde ich mal meinen Sigg auf MSR-Brenner umbauen und damit den Vorteil von beiden Systemen kombinieren
Sonstiges:
Für die Esskultur hab ich gern den Rolltisch von Lallemand und einen Klappstuhl dabei ;-) Man gönnt sich ja sonst nix :-)
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