Land Rover Defender 110

 
 
Seit Mittwoch nach Ostern 2002 bin ich Land Rover Eigner.
Das erste Mal, dass ich für so einen Quatsch wie ein Wunschkennzeichen Geld ausgegeben habe, aber BB-LR 109 musste einfach sein :-) . LR 110 war leider schon vergeben.
 
frische AHK
 
Das Auto ist RHD. Etwas gewöhnungsbedürftig ist das schon, vor allem, weil hier in D-Land alle auf der falschen Strassenseite fahren...
Mittlerweile (update Juli 2002) fällt mir das gar nicht mehr auf, nur wenn ich ab und zu Leute mitnehme und die von der rechten Tür verscheuchen muss :-)
 
Eine der ersten Massnahmen war es, den Mittelsitz, auf dem eh keiner sitzen kann, gegen eine Cubby Box zu ersetzen.
 
15cm kürzer als der Audi Kampfspuren links
 
Bei der Gelegenheit habe ich auch gleich einen Drehzahlmesser eingebaut, um den ohrenbetäubenden Lärm bei höheren Tempi mit dem Wohlbefinden des Motors gegenchecken zu können.
Es ist schon witzig, nach geraumer Zeit mit dem Landy diese Zeilen wieder mal zu lesen :-)
Die diversen Geräusche, die das Auto so von sich gibt, fallen einem gar nicht mehr auf, es fällt nur auf, wenn neue hinzukommen oder bekannte fehlen.
Wie Land Rover so schön sagt: Noisy bearings are common.
 
Mein Landy ist absolute Grundausstattung, wie sie in D nie verkauft wurde und hat daher auch keine Uhr im Armaturenträger; ich konnte den DZM deswegen problemlos einbauen. Dazu habe ich die Tankuhr ganz nach rechts versetzt und den DZM direkt rechts neben dem Tacho eigebaut. Übrigens: Drehzahlmesser heisst auf englisch tachometer, während unser Tacho jenseits des Kanals als speedo(meter) bekannt ist...
 
Das wichtigste Zubehör eines Autos hat auch gefehlt: die Anhängerkupplung (ein Landy ohne AHK, wo gibts denn sowas...). Ich habe übers Internet bei der Fa. Rameder eine gekauft.
Super Service: Montag abend online bestellt, Mittwoch vormittag war das Teil da. Kosten incl. E-Satz: 193,50 €.
Der mechanische Einabu hat rund eine halbe Stunde gedauert, der Elektrokram deutlich länger, das habe ich in bewährter Weise an Günne deligiert...
Letztes Wochenende (18. 5. 2003) hab ich bei ebay einen NATO-Haken geschossen und am Dienstag gleich angebaut.
Jetzt suche ich einen Sankey Trailer (aber nur die 'wide track' Ausführung).
 
Sankey habe ich immer noch keinen, dafür habe ich bei der VEBEG einen 1-tonner BW Hänger für kleines Geld abgegriffen. Nachdem aller militärischer Schrott aus dem Teil ausgebaut und entsorgt war, leistet er jetzt gute Dienste beim Holz machen im Wald. Dreieinhalb Meter (geschätzt) passen drauf.
Tausch gegen den o. a. Sankey ist möglich.
 
 
Das Radio, unentbehrliches Bauteil im Auto, verbunden mit 2x100W Boxen, helfen dem Landyfahrer über weite Strecken, um Wind-, Motor-, Reifen- und sonstige Geräusche zu übertönen. Ich habe mir aufgrund guter Erfahrungen in der Vergangenheit ein Blaupunkt CD-Radio (mit MP3-Fähigkeit) geleistet und am Dach montiert. Wieder mal war der mechanische Einbau gleich passiert, aber die Elektrik...
Das CB-Funkgerät lag eh noch im Keller rum, also kann man's auch einbauen. Es hat seinen Platz neben dem Radio gefunden
 
 
Durch seine Lego-mässige Bauweise verführt der Landy natürlich zu allerlei An- und Umbauten.
Die verbogene vordere Stosstange habe ich in GB durch eine MoD-Stosstange vom Schrott für 5 £ ersetzt, den Pin dazu gab's in IRL im Baumarkt für 2,25 € .
Die potthässlichen Plastikdeckel um die Scheinwerfer habe ich durch headlight bezels von der Serie III ersetzt, beim Wechsel der rechten Scheinwerferbirne im Hafen von Fishguard (wieder mal die Fähre verpasst) habe ich festgestellt, dass sogar die Kunststoffdübel für die SIII bezels vorhanden sind und die Dinger deswegen gleich montiert. Die originalen Plastikdeckel hab ich einem Markenkollegen in Österreich geschenkt.
Jetzt suche ich noch einen Stage One Kühlergrill.
Kühlergrill ist erledigt, siehe Bild weiter oben.
 
jetzt mit MoD Stosstange und irischer Fahne in Papenburg SIII Headlight bezels

 
Reisen und so: der WoMo Ausbau des Landy besteht im Wesentlichen aus zwei Aluprofilen, die innen an die Radkästen geschraubt sind, auf denen Holzbretter aufliegen, die die 190cm lange Liegefläche bilden. Das langt mir gerade so, grössere Personen dürfetn ein Problem haben. Unter der Liegefläche befindet sich dadurch ein langer, flacher Stauraum.
Doch der weitere Umbau ist schon geplant, zwei Längssitzbänke sind eingebaut, muss irgendwann mal beim TÜV fragen, ob ich die als Sitzplätze eingetragen bekomme.
Update 25. 5. 2003:Schon vor einer Weile hat mir Billa von Carmaeleon ein "Kischtle" gebaut. Das besteht aus wasserfest verleimtem Birkensperrholz und dient dem Wohnkomfort: im unteren Fach sind die Bretter der Liegefläche untergebracht, links im kleinen Fach der Kocher, darüber die Kochutensilien. Die Klappe dient waagerecht gestellt als Stellplatz für den Kocher. Ins grosse Fach rechts passt genau eine Kunststoffbox, das flache Fach darunter beherbergt allerlei Krimskrams, u. a. ein Tarp.
Ein elastisches Netz (aus einem 5er BMW Kombi) am Dach aufgehängt dient der Unterbringung vom Schlafsack.
 
Unterwegs, beim Kaffeekochen. Den Klapptritt habe ich aus der Grabbelkiste bei Matzker Colway tyres C-Trax
 
Neue Reifen habe ich auch gekauft: Colway Tyres C-Trax. Das Profil ist dasselbe, wie bei den hochgelobten BFG AT, der Preis ist nicht mal halb so hoch. Fa. Mayerosch hat die Gummis im Angebot. Bestellt übers Internet, zwei Wochen später waren sie da.
Das Bild zeigt den Grössenunterscheid zwischen dem Vorderrad (Fulda LKW-Reifen, links) und dem neuen Colway auf 130er-Felge rechts. Die hinten montierten Avon Rangemaster hatten denselben Durchmesser wie die Colways.
 
Die Colways habe ich nach rund 50000km mit ca 50% runtergeschmissen, nachdem ich mir einen Vorderreifen durch total verstellte Spur zerstört hatte.
Letztendlich hat mir Reifen-Dieter einen guten Kurs für BFG MTs in der Grösse 255/85-16 gemacht. Das Auto sieht damit richtig erwachsen aus :-)
Die letzten beiden Rangemaster tun jetzt Dienst auf dem Sankey
 
Wehwehchen & Defekte
 

Technische Daten:

 
Zulassung als Wohnmobil, 3050 kg zGG.
2795ccm tdi; 113 PS; permanenter Allradantrieb
 
Langholztransporter
 
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